04.04.1970
Auf Einladung von Ernst Zimmer findet im Tagungshotel Theisges in Westerburg die Gründungsversammlung der· Forschungsgemeinschaft Großbritannien (FgGB) statt. Gero Schmitz-Le Hanne übernimmt die Leitung der FgGB.
01.07.1970
Die FgGB hat 53 Mitglieder.
Juli 1970
Ein erster Rundsendedienst unter der Leitung von Rudolf Müller wird eingerichtet, der jedoch nach einigen· Jahren eingestellt wird.
01.11.1970 bis 05.11.1970
Eine erste von der FgGB organisierte Reise nach London findet statt. Es nehmen 20 Mitglieder teil. Im Zuge dieser Reise werden erste freundschaftliche Kontakte zur Great Britain Philatelic Society (GBPS) geknüpft.
März 1974
Die FgGB steigert die Zahl ihrer Mitglieder auf über 100.
Juli 1974
Die Fachbibliothek der FgGB wird erstmals eingerichtet.
November 1974
Im Rahmen einer zweiten London-Reise präsentieren sechs Mitglieder der FgGB Displays aus Ihren Sammlungen vor der GBPS und begründen damit eine Tradition, die bis heute fortdauert.
14.01.1975
Die FgGB gibt sich eine eigene Satzung.
29.03.1975
Dr. Alan Huggins gibt ein Display über die Prägedruckstempel bei Ganzsachen von Großbritannien. Er ist damit der erste in einer langen Reihe von herausragenden britischen Philatelisten, die ihre Sammlungen vor Mitgliedern der FgGB präsentieren. Am Rande des Besuchs von Dr. Huggins werden im Archiv für Philatelie erstmals Teile der 1849 von Großbritannien nach Preußen übersandten Musterbögen wieder entdeckt.
Oktober 1975
Eine erste Fernauktion wird im Rundbrief veröffentlicht. Damit wird eine lang währende und erfolgreiche Tradition begründet.
Mai 1978
Der Mitgliederbestand ist auf über 150 angestiegen.
28.10.1978
Erstmals findet ein Regionaltreffen der FgGB in den Räumen der Briefmarkenfreunde Düsseldorf in der Bachstraße 148 statt. Der dortige Briefmarkenkeller wird in der Folgezeit für fast 30 Jahre zu einer “Heimat” für die FgGB.
09.05.1980
Anlässlich der Briefmarkenausstellung LONDON 1980 präsentieren vier Mitglieder der FgGB teile ihrer Sammlungen vor der GBPS.
September 1981
Gero Schmitz-Le Hanne übergibt wegen eines beruflich bedingten Aufenthalts in Brasilien, nachdem er über 10 Jahre Leiter der FgGB war,· die Leitung an Dr. Hans-Georg Meissner. Mit diesem Wechsel sind weitere tiefgreifende Veränderungen verbunden.
Dezember 1981
Die FgGB erhält erstmals eine eigene Geschäftsstelle. Auch übernimmt ein Redakteur die Erstellung der Rundbriefe. Diese Tätigkeiten hatte zuvor sämtlich Gero Schmitz-Le Hanne erledigt.
23.10.1982
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung der FgGB in Düsseldorf beschließt eine Änderung der Satzung, die es ermöglicht, die Forschungsgemeinschaft Großbritannien ins Vereinsregister eintragen zu lassen.
07.07.1983
Mit diesem Datum wird die FgGB in das Vereinregister des Amtsgerichts Düsseldorf mit der Nummer 6271 eingetragen.
September 1983
Es wird erneut der Versuch gestartet, einen dauerhaften Rundsendedienst zu etablieren. Auch dieser Versuch scheitert jedoch bald.
September 1984
Die FgGB hat erstmals einen Bestand von mehr als 250 Mitgliedern. Gero Schmitz-Le Hanne wird nach seiner Rückkehr nach Deutschland erneut zum Sprecher der FgGB gewählt.
März 1985
Die Titelseite des Rundbriefs der FgGB wird farbig gedruckt. Erneuter Farbdruck erfolgt erst wieder 2005, also zwanzig Jahre später.
September 1986
Der Rundbrief erreicht erstmals eine Stärke von 50 Seiten.
März 1989
Mit der Einführung der ‚Machin Kolumne’, die zunächst unter der Federführung von Hanns-Jörg Fasching entsteht, gewinnen die Rundbriefe für die Liebhaber dieses Sammelgebiets eine völlig neue Qualität.
15.10.1992
Die Forschungsgemeinschaft Großbritannien tritt aus dem Bund Deutscher Philatelisten (BDPh) aus. Hintergrund dieses Austritts ist die Forderung des BDPh, dass die FgGB ihre Mitgliederlisten offen legen müsse.
Juni 1995
Mit der Nr. 100 der Rundbriefe erscheint zum 25-jährigen Bestehen der FgGB eine echte Jubiläumsausgabe mit einem Umfang von 76 Seiten.
21.10.1995
Gero Schmitz-Le Hanne gibt das Amt des Sprechers/Leiters der FgGB nach 25 Jahren ab. Lediglich in der Zeit von 1981 bis 1984 hatte er dieses Amt wegen eines beruflich bedingten Aufenthalts in Brasilien nicht inne. Zum neuen Sprecher wird Dr. Wolf Heß gewählt.
Juli 1996
Nach nur 9 Monaten tritt Dr. Heß aus beruflichen Gründen als Sprecher der FgGB zurück. Theo Brauers übernimmt das Amt zunächst kommissarisch und wird am 26. Oktober 1996 auf der Mitgliederversammlung zum Sprecher gewählt.
Juni 1997
Der Rundbrief 108 durchbricht mit einem Umfang von 103 Seiten erstmals die Schallmauer von 100 Seiten.
24.01.1998
Mit Heinz Reck stirbt einer der langjährigen Geschäftsführer und Redakteure der FgGB plötzlich und völlig unerwartet. Die Witwe von Herrn Reck vermacht der FgGB seine umfangreiche philatelistische Fachbibliothek. Mit den hinzugekommen Ergänzungen· vergrößert sich die Vereinsbibliothek der FgGB zur umfangreichsten ihrer Art zum Themengebiet Großbritannien in Festlandseuropa. Aus dem Verkauf der Überschussexemplare wird der Grundstein für den Heinz-Reck-Literaturpreis gelegt.
März 1999
Mit der Übernahme der Rundbriefredaktion durch Martin Strack erhält der Rundbrief ein neues Gesicht. Der Einsatz einer professionellen Desktop-Publishing-Software ermöglicht ein einheitliches Erscheinungsbild, welches bis heute beibehalten wird.
14.10.2000
Hanns-Jörg Fasching erhält als erster Preisträger den Heinz-Reck-Literaturpreis für sein Werk “The Bookmark Catalogue of British Decimal Postage Stamp Books, 7th Edition”
November 2001
Die FgGB präsentiert sich mit einer eigenen Homepage im Internet.
31.12.2001
Erstmals seit vielen Jahren sinkt die Mitgliederzahl der FgGB wieder unter 200.
07.02.2004
Theo Brauers übergibt das Amt des Sprechers der FgGB an Burkhart Beer, der als Gründungsmitglied von Beginn an engagierter Mitstreiter in der FgGB ist.
März 2005
Der Rundbrief der FgGB wird teilweise farbig gedruckt. Der Versuch wird von den Mitgliedern äußerst positiv aufgenommen.
Juni 2005
Auf der NAPOSTA in Hannover organisiert die FgGB das Hauptreferat der Ausstellung. Mit John Bohn, der seine Sammlung von Mulready-Ganzsachen und deren Karikaturen präsentierte, konnte ein herausragender Referent gestellt werden.
04.02.2006
Die Mitgliederversammlung der FgGB beschließt eine grundlegende Änderung ihrer Satzung. Theo Brauers wird nach zwei Jahren “Auszeit” erneut zum Sprecher gewählt.
November 2006
Mit der Nummer 150 veröffentlicht die FgGB ihren bisher umfangreichsten Rundbrief, der mit 190 Seiten beinahe Buchformat erreicht.
Februar 2008
Gemeinsam mit dem Archiv für Philatelie in Bonn veröffentlicht die FgGB das Buch “Die Erfindung der Briefmarke”, das am 1. März in festlichem Rahmen in den Räumen der Royal Philatelic Society in London der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Oktober 2009
Gemeinsam mit der Great Britain & Commonwealth Philatelic Society richtet die FgGB in Münster ein erstes Treffen für Mitglieder aller befreundeten Gemeinschaften aus. Die sehr positive Resonanz auf dieses Treffen ermutigt die beiden Vorstände, derartige Treffen einmal jährlich zu veranstalten.
Oktober 2010
Im Rahmen des Jahrestreffens stellt die FgGB den ersten Band einer neuen Buchreihe mit dem Titel „Bewahrtes Erbe – Conserved Heritage“ vor. Erhard Zietlow, ein langjähriges Mitglied der FgGB, hatte sich erfreulicherweise bereit erklärt, seine vielfach hoch prämierte Ausstellungssammlung über frühe englische Experimental- und Maschinenstempel als inhaltliche Grundlage für diesen ersten Band zur Verfügung zu stellen.
Oktober 2013
Die Jahrestreffen haben sich zu einem der Highlights im Kalender der Mitglieder der FgGB entwickelt. In Wiesbaden wird nach zweimal Münster und je einmal Potsdam und Apolda das nun schon fünfte Treffen ausgerichtet. Mit der Forschungsgemeinschaft Indien (FGI) hat sich eine dritte Arbeitsgemeinschaft diesen Treffen als fester Mitveranstalter angeschlossen. Mit über 60 angereisten Sammlerfreunden stellte das Treffen in Wiesbaden zudem einen neuen Teilnehmerrekord auf. Der von Tony Walker persönlich in Wiesbaden präsentierte Band IV der Buchreihe „Bewahrtes Erbe“ findet große Anerkennung im In- und Ausland.
Februar 2015
Anlässlich des Diamond Jubilee der Great Britain Philatelic Society (GBPS) reiste eine große Delegation von 16 FgGB-Mitgliedern nach London. Hinzu kamen noch drei Niederländer von der Studiegroep Britannia sowie zwei Mitglieder der Great Britain & Commonwealth Philatelic Society (GB&CWPS). Fast alle Mitreisenden zeigten Teile ihrer Sammlung im Rahmen der großen Ausstellung im Business Design Centre in Islington. Die Gruppe steuerte 14 Exponate mit insgesamt 46 Rahmen zu dieser einmaligen Ausstellung bei.